Aranui – Frachtschiff ins Paradies

Eine besondere Reise über 14 Tage in Französisch Polynesien

Die „Aranui“ entführte meine Frau und mich in eine aufregende Welt, die Ihnen tiefe Einblicke in die polynesische Geschichte ermöglicht. Sie ist ein Frachtschiff in der 4. Generation – inzwischen gibt es die Aranui 5 -, welches ursprünglich aus Neuseeland kam.

Wer eine Kreuzfahrt im herkömmlichen Stil sucht, ist hier sicher auf dem falschen „Dampfer“. Die Aranui befördert max. 230 Passagiere und dazu Fracht vom Auto über Lebensmittel auf die abgelegenen Marquesas Islands.

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Insgesamt 14 Tage dauerte unsere Reise, die von Papeete auf Tahiti über die etwa 350 km entfernten Atolle der Tuamotus führt. Dort hat man Gelegenheit, die Schönheit dieser Atolle zu bewundern. Weiter geht es dann über 2 Tage zu den von Tahiti 1500 km entfernten Marquesas Islands.

Die Marquesas Islands bestehen aus vielen kleinen und größeren Inseln mit einigen Dörfern, von welchen manche nur von der See aus durch die „Aranui“ versorgt werden können. Hier vermischen sich die Kulturen – auf der einen Seite die Gäste der „Aranui“ und zum anderen die polynesischen Einwohner, die größtenteils vom der Coca-Produktion leben.

Auf Hiva Oa ist der berühmte und wegen seiner Frauenaffären berüchtigte französische Maler Paul Gaugin begraben, der hier um die Jahrhundertwende lebte.

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Besonders schön waren die Begegnungen mit den Polynesiern bei gemeinsamen Mittagessen auf verschiedenen Inseln in den Versammlungshäusern.

Das Tagesprogramm umfasst schöne Wanderungen und Ausflüge in die einzelnen Dörfer – zwanglos und informativ.

An Bord spielt eine kleine urige polynesische Band fast jeden Abend auf und sorgt für authentische Stimmung. Auch die polynesische Bar war immer ein Erlebnis für uns und sorgte für spannende Interaktionen mit unseren Mitreisenden.

Bei den Ausflügen und Wanderungen auf den Inseln stehen auch deutschsprachige Reiseleiter zur Verfügung, die über ein fundamentales Wissen in Bezug auf die polynesische Geschichte verfügen. Hier waren im letzten Jahrhundert noch Kopfjäger unterwegs, die mit für uns grausamen Ritualen ihre Feinde bekämpften. Viele alte, z.T. restaurierte Ansiedlungen haben wir besucht und waren beeindruckt.

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Fazit: Wir haben diese Reise sehr genossen. Das Bordleben ist sehr leger und was den Preis-/Leistungsfaktor angeht, ist man hier sehr gut aufgehoben. Alles in allem nur zu empfehlen – die Reise wird man sicher nicht vergessen!

 

Den kompletten Reiseablauf der „Aranui“ können Sie hier nachlesen.